BADNER TAGBLATT / NR.20 MITTWOCH, 26. JANUAR 2022

Großer Bahnhof für kleinen Kreutzersteg:
Kran hebt neues Spannbetonteil ein

Der kleine Kreutzersteg schräg gegenüber vom Festspielhaus hat nun einen neuen Übergang. In der Nacht auf Dienstag hat ein Schwerlastkran das Fertigbauteil von einem Sattelschlepper über die Oos gehievt und passgenau in die bereits betonierten Widerlager eingesetzt. Bei dem Steg handelt es sich um eine denkmalgeschützte Fußgängerbrücke, die die Lange Straße mit dem Wohngebiet im Umkreis der Konradin- Kreutzer Straße / Kernerstraße / Schützenstraße und Wetzelstraße verbindet. Der bisherige Steg war bei einer Überprüfung mit der Zustandsnote 3,7 bewertet worden – wies also „erhebliche Mängel“ auf, die „die Statik des Bauwerkes zunehmend beeinträchtigen“. Mit Blick auf das fortgeschrittene Schadensbild galt eine Instandsetzung nicht mehr wirtschaftlich. Deshalb wird der Kreutzersteg unter Berücksichtigung der denkmalgeschützten Bauteile erneuert. Zu den denkmalgeschützten Teilen gehören das gusseiserne Portal mit der Aufschrift „Kreutzersteg“ sowie das Stahlrahmengeländer. „Der Einbau des Fertigteils hat reibungslos geklappt“, sagt Jonas Sertl von der Stadtpressestelle auf Nachfrage dieser Zeitung. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 280.000 Euro. Begonnen wurden die Arbeiten Mitte November. Nun soll das Brückenfertigteil noch mit einer rutschfesten Beschichtung sowie einem Geländer verkehrssicher ausgestattet werden, so Sertl. Die Freigabe des Stegs soll Ende März erfolgen. (nof)/Fotos: Klaus Schultes.

Erschienen am 26. Januar 2022 in Badisches TagblattBericht hier downloaden